Mit dem Hund ins Ausland
Wer seinen Vierbeiner mit in den Ferienhaus-Urlaub nimmt, muss vor der Reise an einiges denken. Auch an die Sicherung im Auto - sonst drohen Punkte in Flensburg.
Der Pflicht-EU-Heimtierausweis
bringt Erleichterung in den bisher herrschenden unterschiedlichen
Einreise-Bedingungen der unterschiedlichen Länder. Nach der jetzt gültigen
Regelung ist die einzige Bedingung für die Mitnahme von Hund, Katze oder
Frettchen zwischen den EU Mitgliedsstaaten eine gültige Tollwutimpfung.
Ausnahmen bilden noch immer Großbritannien, Irland und Schweden. Diese drei
Länder verlangen zusätzlich zur Tollwutimpfung den Nachweis, dass die Impfung
auch angeschlagen hat. Man muss sich also früher um die Impfung kümmern, so dass
Zeit bleibt seine Wirksamkeit nachzuweisen.
Mikrochip
Ein in den kommenden Jahren ( bis 2011) einzuführender Mikrochip wird die
problemlose Identifizierung der Tiere ermöglichen und die Verbindung zu dem Ausweis schaffen. Während des Übergangszeitraumes ist auch eine Tätowierung der
Tiere zulässig ( außer Großbritannien und Irland). In dem Pass sind neben den
Angaben zum Halter selbst alle Angaben zum Tier, also Geschlecht, Rasse und Art
einzutragen sowie außerdem die Täto-Nummer oder den Chip-Code. Außerdem ist
Platz für ein Lichtbild. Mit diesem
Ausweis ist eine einheitliche Regelung für den Übertritt in alle EU-Staaten
sowie der Schweiz und Norwegen geschaffen.
Krankheiten im
Ausland
Über mögliche Gesundheitsgefahren für die Tiere müssen wir uns im Voraus einen
Überblick verschaffen und Vorsorge treffen.
So können in den Mittelmeer-Regionen Parasiten tödliche Krankheiten wie die Leishmaniose auf unseren Hund übertragen. Wer sich rechtzeitig über die
drohenden Gefahren informiert kann durch Impfung oder Medikamentengabe
vorbeugen.
Bereits südlich der Alpen treten Herzwürmer (Diroflaria) auf. Sie befallen sowohl Hunde als auch Katzen. Übertragen werden sie durch Stechmücken beim Blutsaugen. Sie entwickeln sich zu etwa 25 Zentimeter langen, 1 mm dicken Würmern, die im Herzen und in den großen Blutgefäßen der Herzumgebung leben und Herz-Kreislauferkrankungen verursachen. Der Tierarzt kann vorbeugende Medikamente verabreichen. "Bewährte" Hausmittel, deren Wirksamkeit fraglich sind, wären in diesem Fall unangebracht. Sehen Sie dazu auch auf unsere Seite "Parasiten suchen ein Zuhause".
Auch wenn die Organisation einer Reise mit Hund möglicherweise Nachteile bringt und Nerven kostet: Ein Hund begleitet "sein Rudel" auch im Urlaub sehr gern!
Wer mit dem Auto in den Urlaub unterwegs ist, muss noch einige Besonderheiten beachten. Sehen Sie dazu unsere Seite : Mit dem Auto unterwegs!