Ein stubenreiner Hund

Die Erziehung des Hundes hat mit der Geschichte des Hundes zu tun. Die Vorfahren unseres Hundes lebten nicht nomadisierend, sondern hatten einen festen Lebensraum. Junge Hunde werden blind geboren und lernen erst nach 10 bis 14 Tagen, wenn sie die Augen geöffnet haben, zu laufen.

Junge Hunde werden sehr schnell stubenrein, wenn der Hundehalter einige wichtige  Ratschläge beherzigt. Sollte ein Hund nach 14 Tagen noch nicht stubenrein sein, liegt es nicht an dem Hund sondern an seinem Erzieher. Es hilft also gar nichts, wenn man den Hund dann bestraft.

Bei einem Hund ist das Bedürfnis nach einer sauberen Umwelt sehr stark entwickelt. Wenn ein Welpe von Anfang an sein Körbchen hat, ist der erste Schritt bereits getan. Der Hund wird nie in "sein Bett" machen und anschließend darin schlafen. Sollte es ihm trotzdem mal passieren, ist es ihm sehr unangenehm und es wird sich sicher nicht wiederholen.

Das erste "Missgeschick" des Welpen wischt man am besten mit einem Lappen auf und befestigt den Lappen an der Stelle, die für das Geschäft vorgesehen ist.

Wer keinen Garten oder ähnliches hat, kann den Lappen mit auf die Straße nehmen und ihn  für kurze Zeit -z.B.- in ein Gebüsch legen, damit der Hund lernt, an welchem Platz er sich lösen darf. Immer wenn ein junger Hund sein Nickerchen beendet hat, soll er sofort an seinen "Löseplatz" gebracht werden. Der Lappen hilft dabei, denn der junge Hund riecht seinen Eigengeruch und glaubt an dieser Stelle schon einmal sein Geschäft verrichtet zu haben. Einem solchen Hund wird dann sehr selten ein "Missgeschick" passieren und er lernt sehr schnell sich zu melden, damit er zu seinem Stammplatz gebracht wird.

Es ist nicht schwierig zu erkennen, wenn ein Hund mal raus muss. Wenn er sich freut oder aufregt, nach seinen häufigen Nickerchen drängt es ihn Wasser zu lassen. tragen Sie oder führen Sie ihn nach dem Spiel und nach dem Nickerchen zu "seinem Platz". das sollte auch morgens das Erste und abends das Letzte sein. Hat er "sein Geschäft" an der richtigen Stelle gemacht wird er dafür ausgiebig gelobt und gestreichelt. Nie mit dem Lob geizen! Sollte ihm doch einmal ein Missgeschick passieren wird er mit strenger Stimme ausgeschimpft und (wichtig) danach an seinen Platz gebracht. Er wird dann wissen warum er geschimpft wurde.

Lassen Sie sich von keinem Wetter abhalten Ihren Hund mehrmals täglich an seinen Platz zu führen. Der Erfolg dieser Methode beruht auf seiner Konsequenz! Ein Hund kann nicht begreifen, dass es Ausnahmen von einer Regel gibt.

Bereits eine einzige Ausnahme bedeutet für den Hund : Es gibt keine Regel!

Auf die Stubenreinheit eines Hundes bezogen bedeutet dies, dass ein konsequent erzogener Hund sehr viel schneller stubenrein wird, als ein Hund, dem seine Grenzen nicht rechtzeitig gezeigt worden sind. Letzterer hat es sehr viel schwerer.

Konsequenz hilft Ihnen auch bei der weiteren Ausbildung Ihres vierläufigen Freundes.

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